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Rockharz 2024 mit Schandmaul

Liebes Fanclub-Tagebuch,
am 6. Juli stand Schandmaul endlich mal wieder auf der Bühne – auf dem Rockharz-Festival in Ballenstedt. Wie der Name schon sagt, liegt Ballenstedt im schönen Harz. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich dieses Festival so gar nicht auf dem Schirm. Doch das war dieses Jahr anders, weil Schandmaul im Line-Up stand – HURRA! Und zu meiner Freude war ich natürlich auch nicht allein vom Fanclub-Team unterwegs, denn auch Jule, Martin, Katja und Philipp waren mit an Bord. Das versprach mal wieder ein großartiges Ereignis zu werden. Was wir vorab auch wussten – auch wenn Saskia aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht mehr auf der Bühne stand, war sie doch vor Ort. Genauso stand um 17:00 Uhr eine Autogrammstunde von Schandmaul auf dem Plan, die wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen wollten.

Doch starten möchte ich am Anfang. Da wir mal wieder getreu dem Motto „Kein Weg zu weit“ aus verschiedenen Himmelsrichtungen kamen, bildeten sich sowohl bereits freitags als auch samstags Fahrgemeinschaften. Während ich auf dem Weg von Rheinland-Pfalz zu Katja nach Sachsen-Anhalt sowieso durch Hessen fahren musste, sammelte ich dort unsere Jule bereits ein und fuhr gemeinsam mit ihr zu Katja, bei der wir dankenswerterweise übernachten durften. Zu Dritt in meinem Auto machten wir uns dann gegen 10:00 Uhr auf den Weg zum Rockharz. Die Fahrt dauerte ungefähr eine Stunde. An diesem Samstagmorgen machten sich dann Martin und Philipp gemeinsam auf den Weg aus dem Norden zum Festival. Als wir in Ballenstedt ankamen und von oben das Festival-Gelände sahen, waren wir schon begeistert. Das Festivalgelände lag hübsch in einem kleinen Tal, war überschaubar, aber gut durchdacht angelegt. Durch Beschilderung war sofort klar, wo wir als Tagesgäste parken konnten. Am Parkplatz fanden wir auch direkt einen Container, an dem wir unsere Bändchen abholen konnten. Der Weg zum Eingang war auch gar nicht weit, so dass wir innerhalb kürzester Zeit bereits auf dem Gelände angekommen waren. Uns war nicht bewusst, dass es dort einen Markt gibt, auf dem man auch Kleidung, Sonnenbrillen und alle anderen möglichen Accessoires erwerben konnte. Da wir noch auf unsere beiden Männer warteten, nutzen wir die Gelegenheit und schlenderten schon einmal über den Markt und das Gelände. Zu unserer Freude war es schön warm und die Sonne schien, so dass wir bestes Festival-Feeling hatten. Das Einzige, was uns noch Sorgen machte, war das Regenradar für etwa 16:00-17:00 Uhr, da ein ordentlicher Regenschauer gemeldet war. Da um 17:00 Uhr Schandmaul Autogrammstunde hatte, hofften wir, dass der Regen sich bis dahin in Grenzen hielt. Zum Ergebnis kommen wir ein wenig später 😉.

Als unsere Gruppe dann vollständig war, machten wir uns auf den Weg zur Bühne zu Coppelius um 14:00 Uhr. Nach der Band suchten wir uns erst einmal etwas Leckeres zu Essen. Wir hatten nebenbei immer mal das Regenradar im Blick, so dass wir schon sehen konnten, dass wirklich Regen auf uns zukam. Leider bewahrheitete sich die Vermutung und es fing gegen 15:30 Uhr an zu regnen. Da sogar ein Unwetter gemeldet war, wurde das Festivalgelände aus Sicherheitsgründen geräumt, so dass wir alle vom Hauptgelände mussten. Wir fanden zum Glück einen Unterschlupf und harrten der Dinge, die da kommen wollten. Zugegebenermaßen schüttete es schon ordentlich, es wurde auch durch den aufkommenden Wind ziemlich frisch. Doch freudigerweise klarte es gegen 16:30 Uhr schon wieder auf, so dass wir uns auf den Rückweg zum Gelände machen konnten. Das Unwetter, das gemeldet war, zog zum Glück an uns vorbei, so dass wir nur den Regen abbekommen hatten und das Gewitter nur in der Ferne ab und zu grollen hörten. Pünktlich zur Autogrammstunde von Schandmaul standen wir dann in der Schlange und feuerten unsere Herzensband mit einem lauten „Schand“ „Maul“ kräftig an. Die Lieben freuten sich auch darauf, uns zu sehen, so dass viele winkende Arme und freudige Blicke ausgetauscht wurden. Das ist auch noch immer für uns etwas Besonderes, wie diese Menschen mit ihren Fans umgehen. Auch wir haben uns wieder Autogramme und kurze Gespräche abgeholt. An diesem Wochenende war nicht Georgi als Sänger mit dabei, sondern zum ersten Mal Till Herence. Auch ihn durften wir kennen lernen, sehr sympathisch! Nach der Autogrammstunde hatten wir noch kurz die Möglichkeit, mit Saskia und Matthias zu quatschen und Bilder zu machen. Nachdem unsere Mäuler dann wieder verschwunden waren, verfolgten wir noch weitere Bands, schlenderten auf dem Gelände herum, suchten uns zwischendurch auch etwas zu Trinken und einen Sitzplatz und genossen einfach das tolle Festival-Feeling. Ich muss wirklich sagen, dass dieses Festival zwar deutlich kleiner ist als zum Beispiel Wacken oder Mera Luna, aber es ist auf jeden Fall ein schönes Festival, wo sich ein Besuch lohnt!

Um 19:35 Uhr war Stage-Time unserer Herzensband, so dass wir uns frühzeitig auf den Weg machten möglichst weit nach vorne zu kommen. Da einige aus der 1. Reihe wegen der Band vorher da waren, konnten wir sogar in die 1. Reihe vorrutschen. Dieser Platz macht immer am meisten Spaß. Von der ersten Sekunde an merkte man Schandmaul sofort an, wie viel Freude und Spaß sie auf der Bühne hatten. Auch Till Herence machte sich super von Anfang an, so dass die Fans von der ersten Sekunde an mitmachten. Da auch Alea von Saltatio Mortis vor Ort war, sprang auch er bei einigen Songs mit ein. Das Konzert war ein voller Erfolg, man merkte richtig, wie sehr sich die Fans freuten, dass Schandmaul nach der Zwangspause wieder auf der Bühne standen und dass vor allem Kapitän Thomas wieder an Bord war – wenn auch nur als Ansager und an der Gitarre. Ihm merkte man aber auch besonders an, wie sehr er die Zeit auf der Bühne genoss. Ich kann Euch versichern, dass nicht nur eine Träne in der 1. Reihe geflossen war. Leider hatte Schandmaul nur einen Slot von 60 Minuten, so dass das Konzert viel schneller als gewohnt vorbeiflog.

Wir nahmen dann auch noch die Konzerte von Judast Priest, Lordi und Faun mit, hatten aber zwischendurch auch die Gelegenheit auf ein Gespräch mit Ducky und Stefan. Auch Saskia hatten wir zwischendurch nochmal getroffen. Da Faun bis 01:30 Uhr spielten, war der Tag ziemlich lang und wir kamen entsprechend alle sehr spät (zwischen 4 und 5 Uhr) ins Bett. Und doch war der Tag richtig schön gewesen, wie immer mit netten Gesprächen, viel Lachen, vielen Emotionen und toller Musik. Wir waren alle sehr positiv überrascht von diesem kleinen, aber feinen Festival! Es lohnt sich auf jeden Fall mal, vorbeizuschauen. Was wir an dieser Stelle auch erwähnen wollten: Ein Dankeschön an alle Organisatoren, Helfer, Freiwillige und Security-Leute für das nette Ambiente, den reibungslosen Ablauf und Eure Freude! Ein besonderer Dank geht an die „Grabenschlampen“ – die Security-Menschen, die mit viel Eifer, Freude und Spaß die ganzen Crowd-Surfer angenommen und sich um die Menschen in den ersten Reihen sehr liebevoll gekümmert haben. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen – DANKE!

Ich hoffe, der Bericht hat Euch gefallen und spiegelt ein wenig wider, wie toll wir alle das Festival, das Gelände, die Musik, die Menschen und alles drum herum empfunden haben.

Liebe Grüße
Eure Marina

PS: Vielen Dank an Jobst Meese für die tollen Fotos, die wir verwenden dürfen!